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Checkliste Wintercheck der Immobilie

Checkliste Wintercheck - essenziell für Immobilienbesitzer

Inhalt:

Der Winter naht und damit ist es höchste Zeit für Immobilienbesitzer, ihr Haus winterfest zu machen. So sind sie optimal darauf vorbereitet, wenn die kalten Temperaturen und der erste Schnee kommen. Unter anderem ist es wichtig, geplatzte Wasserleitungen zu vermeiden, Fenster und Türen zu kontrollieren und die Außenbeleuchtung zu testen. Diese unterschiedlichen Aufgaben sollten in einer Checkliste Wintercheck aufgelistet und schrittweise abgearbeitet werden.

Ob Einfamilienhausbesitzer, Vermieter eines Mehrfamilienhauses oder WEG: Für viele ist der Winter eine wunderschöne Jahreszeit mit Schnee, Spaziergängen, Glühwein und gemütlich warmen Wohnungen, aber bedeutet der Winter jedoch, dass man eine Checkliste Wintercheck erstellen sollten. Doch warm?

Mit dieser stellen sie sicher, dass ihre Immobilie bestmöglich auf die kalte Jahreszeit vorbereitet ist. Was in einer solchen Checkliste stehen sollte und welche Maßnahmen rechtzeitig vor dem Winter durchgeführt werden müssen, erklärt dieser Artikel.

Achtung: Immobilienbesitzer unterliegen stets der Gefährungshaftung. Das bedeutet, dass man als Eigentümer keine Schuld haben muss, sondern die Immobilie selbst eine Gefahr darstellt, wodurch Schadenersatzansprüche Dritter erwachsen können. Und im Winter, wenn es glatt wird auf den Straßen, kann das sehr schnell teuer werden. Also lieber mit der Checkliste Winterscheck die Immobilie überprüfen.

Ziele einer Checkliste Wintercheck

Wer eine Checkliste Wintercheck erstellt, verfolgt hiermit üblicherweise verschiedene Ziele. Auf der einen Seite geht es darum, dass Haus abzudichten, sodass keine Energie verlorengehen kann. Das ist einerseits ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und hilft dabei, die Folgen des menschengemachten Klimawandels einzudämmen. Auf der anderen Seite sollen so möglichst viele Heizkosten eingespart werden, so dass man weniger Geld für Energie ausgeben muss. Einige solcher energetischen Maßnahmen sind staatlich vorgeschrieben, andere kann man in Eigenregie ergreifen.

Ein weiteres Ziel besteht darin, den Wert der Immobilie zu erhalten. Kommt es zu großen Temperaturunterschieden zwischen dem Innen- und Außenbereich, sammelt sich gerade im Winter Feuchtigkeit an, die die Schimmelbildung fördert. Das ist schlecht für die Immobilie und kann die Gesundheit der Bewohner stark beeinträchtigen. Durch gutes Lüften kann man hier Schlimmeres verhindern. Eine Checkliste Wintercheck hilft dabei, diese unterschiedlichen Aufgaben im Blick zu haben, ihnen Prioritäten zuzuweisen und sie kontinuierlich abzuarbeiten.

Hinweis: Es ist empfehlenswert, möglichst früh damit zu beginnen, die eigene Immobilie winterfest zu machen. Schon Mitte November werden teilweise empfindlich niedrige Temperaturen erreicht. Deswegen sollte man spätestens dann die wichtigsten Aufgaben bereits erledigt haben.

Checkliste Wintercheck im Überblick

Ein Wintercheck muss an allen Immobilien durchgeführt werden und ist daher bei Einfamilien- und Reihenhäusern ebenso wichtig wie bei Doppelhaushälften. Der erste Schritt besteht darin, eine oberflächliche Bestandsaufnahme zu machen und sich die Immobilie von außen anzusehen. Auf diese Weise werden bereits besonders auffällige Schäden deutlich, die dann zeitnah angegangen werden müssen. Anschließend sollte man mehr ins Detail gehen und einzelne Bereiche genauer unter die Lupe nehmen.

Auf einer Checkliste Wintercheck werden sämtliche Aufgaben aufgelistet, die in den nächsten Tagen und Wochen anstehen. Hierzu gehören beispielsweise eine Kontrolle von Dichtungen, Fenstern und Türen sowie eine Überprüfung der Schlösser. Auch die Rohre müssen auf den Winter vorbereitet und das Dach und die Regenrinnen gesichert werden. Nicht zuletzt geht es darum, die unterschiedlichen Beleuchtungselemente zu überprüfen und Maßnahmen am Gartenhaus durchzuführen. Diese einzelnen Aufgaben werden im Folgenden noch näher ausgeführt und erläutert:

  1. Kontrolle der Dichtungen

Um Energie einsparen zu können, ist es wichtig, dass sämtliche Dichtungen einwandfrei funktionieren. Ein erster Schritt beim Wintercheck sollte deswegen darin bestehen, alle Dichtungen an Türen und Fenstern in den Blick zu nehmen. Wenn diese porös geworden sind oder nicht zuverlässig mit den Boden unter den Türen abschließen, kann Energie entweichen. Das verbraucht unnötig viele Ressourcen und kostet Geld.

Es gibt spezielle Pflegemittel, mit denen man die Dichtungen an Fenstern und Türen behandeln kann. Hierdurch bleiben sie geschmeidig und können zuverlässig ihren Dienst erfüllen. Liegen bei bestimmten Dichtungen bereits Risse vor, sollte auf der Checkliste Wintercheck festgehalten werden, dass dieser ausgetauscht werden müssen. Gelegentlich genügt es hierfür, einen bestehenden Gummi auszutauschen, gelegentlich muss jedoch die komplette Dichtung ersetzt werden.

Die Dichtungen müssen hierbei so arbeiten, dass es zu keinem Luftzug kommt. Ob das der Fall ist, lässt sich gut dadurch feststellen, dass man eine kleine Flamme vor die Tür oder das Fenster hält. Wird diese bewegt, liegt Zugluft vor, gegen die unbedingt etwas unternommen werden sollte. Bei der Auswahl der Ersatzdichtungen ist es empfehlenswert, auf Qualität zu setzen. So überstehen sie nicht nur eine Saison, sondern dichten die Fenster und Türen langfristig zuverlässig ab.

  1. Kontrolle von Fenstern und Türen

Neben den Dichtungen selbst sollten auch die Fenster und Türen insgesamt kontrolliert werden. Wenn diese nicht modernen Standards entsprechen, passiert es schnell einmal, dass es zu einem Wärmeverlust kommt. Zudem können sich Holztüren verziehen, sodass kleine Spalte entstehen, durch die Luft ein- beziehungsweise ausdringen kann. Dann sind auch die Dichtungen nicht mehr in der Lage, zuverlässig zu arbeiten und Zugluft zu verhindern.

Ähnlich wie bei den Dichtungen kann es auch bei Fenstern und Fensterrahmen dazu kommen, dass diese porös werden. In einem solchen Fall muss genau getestet werden, wie zuverlässig die Fenster schließen und ob sie einen verlässlichen Beitrag zur Wärmedämmung leisten. Wenn es zu Schwierigkeiten mit dem Schließmechanismus kommt, sollte dieser repariert beziehungsweise ausgetauscht werden.

Im Sommer kommt es immer wieder vor, dass sich Schmutz und Ablagerungen an den Fenstern und Türen ansammeln. Während der Herbstsaison sollte daher eine Grundreinigung vorgenommen werden, damit keine Verschmutzungen dazu führen, dass Lücken in den Fenstern und Türen vorliegen und Wärme entweichen kann. Bei der Reinigung genügt es, mit Wasser und etwas Seife vorzugehen und die Fenster und den Rahmen gründlich zu putzen. Auf scharfe Reinigungsmittel sollte verzichtet werden, da diese die Dichtungen beschädigen können.

Zu den wichtigsten Elementen einer zuverlässigen Tür gehören die Scharniere. Diese sollten rechtzeitig vor dem Winter geschmiert werden, damit sie weder zu fest noch zu locker sind. Befinden sich an den Scharnieren Stellschrauben, können sie passgenau auf den individuellen Bedarf angepasst werden. Wird hierbei festgestellt, dass ein Scharnier nicht mehr fest ist, sollte es unbedingt ausgetauscht werden. Wird lediglich nachgeschmiert, sollte allerdings darauf geachtet werden, ein besonders hochwertiges Schmierfett einzusetzen, das für Metall geeignet ist und auch Staub abwehren kann. Nicht zuletzt kann eine Bürstendichtung zum Einsatz kommen, um Zugluft an Türen bestmöglich abzuwehren.

  1. Schlösser überprüfen und gegebenenfalls austauschen

Im Winter kann es immer wieder dazu kommen, dass die Schlösser vereisen. Das ist lästig, weil man dann nicht oder nur mit viel Mühe in seine Wohnung hineinkommt. Nachdem die Fenster und Türen kontrolliert wurden, sollte daher eine Überprüfung der Schlösser auf der Checkliste Wintercheck stehen. Ähnlich wie für Autos und andere Fahrzeuge gibt es spezielle Pflegemittel, auf die hierbei zurückgegriffen werden kann. Vor allem Graphitpulver ist zu empfehlen, da dadurch ein Verharzen der Schlösser verhindert werden kann. Das gilt sowohl für Tür- als auch für Fensterschlösser

Alle Schlösser stehen in unmittelbaren Kontakt mit der Umgebungsluft und sind somit anfällig für Kälte und Feuchtigkeit. Deswegen sollte grundsätzlich jedes Schloss mit dem Graphitpulver behandelt werden. Auf Maschinen- und Haushaltsöle sollte hingegen nicht zurückgegriffen werden, da diese vorhandene Schmiermittel lösen und schnell wieder aus dem Schloss verschwinden. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte auch während der Winterperiode regelmäßig kontrolliert werden, ob die Schlösser noch einwandfrei funktionieren.

Achtung: Immer wieder kommt es vor, dass Hausbesitzer lediglich die Eingangstür zu ihrer Immobilie kontrollieren und gegebenenfalls winterfest machen. Das ist ungünstig, da auch andere Türen von Feuchtigkeit und Kälte betroffen sein können. Deswegen sollten auch die Hintertür, die Garage und der Gartenschuppen überprüft werden.

  1. Rohrbrüche vermeiden

Befindet sich im Winter noch Wasser in den Außenleitungen, kann das schnell zu erheblichen Schwierigkeiten führen. Friert dieses ein, dehnt sich das Wasser aus und ein Rohrbruch wird wahrscheinlich. Deswegen ist es wichtig, sämtliche Außenleitungen von Wasser zu befreien. Die Wasseranschlüsse sind gut abzudrehen und am besten verstopft man sie mit einem Pfropfen, sodass keine Feuchtigkeit mehr eindringen kann.

Ähnlich wichtig ist es, die Bewässerungsanlagen zu schützen. Diese sollten daher entleert und falls möglich abgebaut werden. Sollte es trotzdem einmal dazu kommen, dass eine Leitung einfriert, empfiehlt es sich, den Auslass zu öffnen und zu warten, bis das Eis abgetaut ist. Es sollte keinesfalls zusätzliches Wasser in die Leitung gebracht werden, da ein Rohrbruch ansonsten vorprogrammiert ist. Wer sich unsicher ist, kann einen Fachbetrieb engagieren, der sich das Problems annimmt.

  1. Sicherung von Dach und Regenrinnen

Eine weitere wichtige Aufgabe besteht darin, das Dach und die Regenrinnen unter die Lupe zu nehmen. Leider ist es häufig so, dass Immobilienbesitzer diesen Bereich vernachlässigen, da eine Kontrolle relativ aufwendig ist. Im Namen der Sicherheit sollte der Check des Daches durch einen Dachdecker erfolgen, den Innenbereich kann man jedoch selbst kontrollieren.

In der Praxis hat es sich als sinnvoll erwiesen, an einem Regentag das Dachgeschoss zu kontrollieren. So erkennt man, falls es undichte Stellen gibt und ob an bestimmten Punkten Feuchtigkeit eindringt. Die entsprechenden Bereiche müssen genau lokalisiert und repariert werden. Während das bei einem offenen Dachstuhl oft in Eigenregie gelingt, sollte man bei einem ausgebauten Dachgeschoss einen Profi hinzuziehen.

In der Dachrinne sammelt sich im Laufe des Herbstes üblicherweise eine Menge Laub an. Wird dieses nicht entfernt, kann das Wasser nicht richtig ablaufen und es kommt zu Überschwemmungen oder die Regenrinne wird zu stark belastet. Deswegen sollte man selbst oder ein Fachbetrieb die Regenrinne gründlich reinigen. In diesem Zusammenhang bietet es sich an, zu überprüfen, ob die Rinnen selbst noch dicht sind oder ob es an bestimmten Stellen zu Rissen oder Beschädigungen gekommen ist.

Die entsprechenden Kontrollen sollten nicht nur auf das Haus selbst beschränkt sein, sondern auch den Carport und eine überdachte Terrasse umfassen. Gerade bei Carports passiert es schnell, dass eine Kombination aus Laub und Schnee so schwer ist, dass das Dach überlastet wird. Eine rechtzeitige Entfernung von Laub und Schmutz ist daher dringend angeraten.

  1. Die Beleuchtung überprüfen

Im Winter wird es früher dunkel, wodurch die Unfallgefahr steigt. Umso wichtiger ist es, dass sämtliche Lampen im Garten und Außenbereich einwandfrei funktionieren. Im Sommer kann es durchaus passieren, dass intensive Hitze dazu führt, das Kabel leiden und brüchig werden. Auch wenn Wasser eindringt, können sich die Kabel ausdehnen und beschädigt werden. Ebenso ist es möglich, dass die Dichtungen an den Lampen nicht mehr einwandfrei funktionieren und Wasser eindringt. Selbst kleine Mengen können schon zu einem Kurzschluss und im schlimmsten Fall zu einem Brand führen. Das muss unbedingt vermieden werden.

Ganz sicher geht man, wenn man die einzelnen Außenlampen abnimmt und individuell reinigt. Unter anderem kann man sie so vor Verschmutzungen wie Insekten befreien, die seit dem Sommer daran kleben. In diesem Zusammenhang ist es dann möglich, die verschiedenen Leuchtmittel zu kontrollieren und bei Bedarf auszutauschen. Die einzelnen Lampen und Bewegungsmelder sollten anschließend einmal bei Dunkelheit getestet werden, um sicherzustellen, dass sie einwandfrei funktionieren. Hierbei ist sicherzustellen, dass sämtliche Bereiche zuverlässig ausgeleuchtet werden und die Bewegungsmelder auf Bewegungen in einem sinnvollen Radius reagieren.

  1. Maßnahmen am Gartenhaus

Die Vorbereitung auf den Winter betrifft nicht nur das Wohnhaus, sondern auch ein Gartenhaus. Da viele Werkzeuge und Gartengeräte im Winter nicht benötigt werden, sollten sie sauber und ordentlich verstaut werden. Das ist mit verschiedenen Regalen und Aufbewahrungssystemen besonders leicht möglich. Außerdem ist es eine gute Idee, korrosionsbeständige Wandhaken zu verwenden, mit deren Hilfe verschiedene Werkzeuge ordentlich aber griffbereit aufbewahrt werden können.

Vor dem Winter ist es klug, sämtliche Metallwerkzeuge mit Öl zu behandeln. So wird verhindert, das Wasser an sie herankommt, was die Rostbildung reduziert. Ähnlich wie beim Wohnhaus kann auch in einem Gartenhaus die Wärmedämmung relevant sein. Dann ist es auch hier wichtig, die Dichtungen, das Dach, die Türen und die Fenster sorgfältig zu kontrollieren oder von Fachleuten begutachten zu lassen.

Einige Menschen nutzen ihr Gartenhaus auch im Winter, um gemütlich beisammen zu sitzen oder einen Grillabend zu veranstalten. Dann muss sichergestellt sein, dass das Gartenhaus absolut regendicht ist. Zudem müssen die Fenster und Türen dicht sein, damit keine Feuchtigkeit und Zugluft eindringen können. Abschlussdichtungen leisten in diesem Zusammenhang gute Dienste, da sie auch Insekten abhalten, die gelegentlich versuchen, im Gartenhaus zu überwintern.

Fazit: Rechtzeitig mit den Wintervorbereitungen beginnen

Eine Checkliste Wintercheck zeigt, wie viele Aufgaben rechtzeitig vor dem Winter erledigt werden müssen. So stellt man sicher, dass man auf die kalte Jahreszeit bestmöglich vorbereitet ist und dass es nicht so leicht zu Schäden und unerwünschten Entwicklungen kommt. Viele Aufgaben lassen sich eigenständig erledigen, man sollte seine Fähigkeiten und Grenzen aber genau kennen. Für alles, was über die eigenen Kompetenzen und Erfahrungen hinausgeht, sollte man unbedingt einen Fachbetrieb engagieren. Wenn man die Checkliste Wintercheck abgearbeitet hat, ist man auf den Winter hervorragend vorbereitet und kann die schönen Seiten der kalten Jahreszeit genießen.

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