Die Immobilie auf den Winter vorbereiten – das ist im Außenbereich zu erledigen

Haus außen winterfest

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Bevor der Winter mit Frost, Hagel und Schnee über das Land hereinbricht, sind zahlreiche Vorkehrungen am Haus zu treffen. Auf diese Weise lassen sich Schäden vermeiden und Unfallrisiken beseitigen. Gerade im Außenbereich gibt es am Dach, an der Fassade und im Garten eine Menge zu tun. Außerdem muss in der dunklen Jahreszeit für eine funktionierende Beleuchtung gesorgt sein.

Haus außen winterfest
Haus winterfest machen | Foto:(c) mac231/pixabay.com

Eine Immobilie, im Besonderen eine vermietete Immobilie, sollte sowohl im Innen- als auch im Außenbereich auf Funktionen, Bauzustand und Instandhaltungsrückstände hin inspiziert werden. Um Schäden durch Witterungseinflüsse zu vermeiden aber auch drohende Mietminderungen sollte im Innenbereich die Heizanlage, Fenster und Türen und vieles mehr einer Überprüfung standhalten, wie im ersten Teil beschrieben.

Doch kein Bereich ist Frost, Regen und Wind so direkt ausgesetzt wie der Außenbereich einer Immobilie. Hier sollten Vermieter Schritt für Schritt vorgehen, Fotos machen und zeitnah Handwerksbetriebe beauftragen, bevor die Bausubstanz und das Mietverhältnis leiden.

Sicherheitsvorkehrungen am Dach treffen

Ein Hausdach ist ganzjährig allen erdenklichen Witterungsbedingungen ausgesetzt. Entsprechend kann es dazu kommen, dass es undicht ist oder sonstige Schäden aufweist. Das ist gerade im Winter ein großes Risiko. Durch solche Schäden kann es dazu kommen, das Wasser ins Haus eindringt und dort Schäden oder eine massive Schimmelbildung verursacht.

Deswegen ist es wichtig, das Hausdach regelmäßig von Expertinnen und Experten kontrollieren zu lassen. Auf diese Weise lassen sich auch Unfälle, die zum Beispiel durch lockere Steine oder Schindeln entstehen, vermeiden.

Denn: Jeder Immobilienbesitzer und Vermieter haften für Schäden, die Dritten durch die Immobilie zugefügt werden. Grundlage bildet hier §823 BGB.

Viele Schäden am Dach lassen sich von unten gar nicht erkennen. Es kann durchaus sein, dass ein Dach völlig intakt aussieht, in Wirklichkeit aber massive Schäden aufweist. Deswegen ist es ratsam, dass Fachleute direkt auf dem Dach arbeiten und eine Einschätzung abgeben. Besonders gefährlich sind zum Beispiel verschobene Ziegel und beschädigte Steine. Durch diese kann einerseits Feuchtigkeit in das Haus beziehungsweise das Dämmmaterial eindringen und Schäden verursachen. Außerdem können solche beschädigten Elemente herunterfallen und Menschen verletzen.

Tipp: Im Rahmen der Kontrolle des Daches sollten gleichzeitig die Schneefanggitter, Antennen und – falls vorhanden – Solaranlagen überprüft werden.

Solche Fachleute erkennen zudem, ob die Statik des Daches noch in Ordnung ist oder ob eine Einsturzgefahr besteht. Zudem können Sie die maximal zulässige Schneelast des Daches bestimmen. Diese ist wichtig, um einschätzen zu können, ob ein Dach mit der zu erwartenden Schneelast des Winters fertig wird.

Besonders in schneereichen Regionen ist diese Aufgabe essentiell. Nicht zuletzt kommt es darauf an, die Funktionstüchtigkeit der Regenrinnen zu überprüfen. Sie müssen frei sein, damit das Wasser ablaufen kann und sich kein Eis staut. Undichte Stellen sollten repariert werden, um ein Eindringen von Wasser in das Haus zu vermeiden. Eine sehr gute Methode zum Schutz der Regenrinnen ist der Einsatz von Laubgittern.

Beschädigungen an der Fassade beachten

Neben dem Dach sollte unbedingt die Fassade auf ihre Funktionstüchtigkeit hin geprüft werden. Hier empfiehlt es sich, bereits kleine Beschädigungen frühzeitig anzugehen und zu beseitigen. Gerade im Winter vergrößern Sie sich sonst sehr schnell und werden zu Schäden, deren Reparatur sehr teuer ist. Außerdem kann durch undichte Fassaden Wasser eindringen, das zur Schimmelbildung führt. Außerdem löst Wasser, das in der Fassade gefriert, sehr häufig Bauschäden aus.

Noch ehe der Winter einsetzt, muss daher genau geprüft werden, ob sich Risse oder Schäden in der Fassade befinden. Sollten welche vorhanden sein, müssen diese genau untersucht und idealerweise repariert werden. Hierbei spielt nicht nur die Hausfassade eine Rolle. Stattdessen kommt es auch darauf an, die Kellerwände genau zu prüfen. Gerade diese sind anfällig für das Eindringen von Feuchtigkeit. Nicht zuletzt sind Häuser mit einer Dämmung ausgestattet. Auch hier muss vor dem Winter genau geprüft werden, ob diese noch einsatzfähig ist.

Eine funktionierende Beleuchtung im Winter ist entscheidend

Im Winter ist es nahezu den gesamten Tag über sehr dunkel. Deswegen muss dafür gesorgt werden, dass sämtliche Außenbeleuchtungen am Haus einwandfrei funktionieren. Das ist einerseits eine Serviceleistung für die Mieterinnen und Mieter und verhindert andererseits unschöne Unfälle. Je nach Wunsch können ganz unterschiedliche Arten von Lampen eingesetzt werden. Hierzu zählen sowohl Bodenlampen für den Garten als auch Lampen zum Aufhängen am Haus.

Gerade im Bereich der Haustür spielen Lampen eine wichtige Rolle. So helfen Sie dabei, das Schlüsselloch auszuleuchten und die Namen auf dem Klingelschild gut erkennbar zu machen. Ferner ist es wichtig, dass die Hausnummer gut ausgeleuchtet ist. Des Weiteren müssen die Gehwege und Treppen ausreichend beleuchtet sein. Hier besteht bei zu wenig Licht die Gefahr, dass jemand ausrutscht, stürzt und sich verletzt. Ebenso ist die Garage zu berücksichtigen. Auch hier ist sicherzustellen, dass für eine zuverlässige Beleuchtung vorhanden ist.

Risiko Einbruchdiebstahl im Winter

Für Eigennutzer ist ein guter Einbruchdiebstahlschutz, gerade in der dunklen Jahreszeit, ein Eigeninteresse. Wer hier die Tipps zum Einbruchsschutz beherzigt kann sein Eigentum, aber auch die Immobilie an sich vor Langfingern nachhaltig schützen.

Denn: Viele Diebe beschädigen die Immobilie beim Einbruchdiebstahl erheblich. Vermieter sollten daher ein Eigeninteresse haben entsprechende Vorbereitungen zu treffen. Und dazu gehört weit mehr als eine gute Außenbeleuchtung der Immobilie.

Im Garten ist eine Menge vor den Wintermonaten zu tun

Im Garten stehen vor dem Winter immer verschiedene Aufgaben an. So ist zum Beispiel wichtig, Regentonnen und andere Wasserbehälter zu entleeren. Auf diese Weise wird verhindert, dass das Wasser gefriert und Schäden verursacht. Außerdem müssen die einzelnen Bodenabläufe kontrolliert und gegebenenfalls gereinigt werden. Falls sich im Garten ein Teich befindet, müssen die Teichfische umquartiert werden, damit sie den Winter überstehen. Das gilt zumindest für Teiche mit einer Wassertiefe von weniger als einem Meter.

Eine Hauptaufgabe bei der Vorbereitung auf den Winter besteht darin, sämtliche Außenleitungen abzusperren und komplett von Wasser zu befreien. Nur auf diese Weise können Frostschäden vermieden werden. Das gilt nicht zuletzt für Leitungen im Garten. Zu müssen beispielsweise die Teich- beziehungsweise Brunnenpumpen abgestellt werden. Außerdem sollten Vorkehrungen für den Winterdienst getroffen werden. Das bedeutet, dass die notwendige Ausrüstung von Schneeschippen bis hin zu Streugut in ausreichendem Maße vorhanden ist. Denn für Eigentümer besteht im Winter eine Räum- und Streupflicht.

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