Mit Innendämmung der Immobilie Heizkosten sparen

Sparen durch Innendämmung

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Nicht nur allein die Dämmung der außenliegenden Fassade ist stets der Weisheit letzte Schluss. In vielen Fällen, so bei Fachwerk oder unter Denkmalschutz stehenden Objekten, ist eine Innendämmung oft die einzige Möglichkeit Heizkosten zu sparen. Aber auch bei Dachausbauten oder um einzelne Wohneinheiten ohne Gerüstaufstellung zu sanieren, kommt die Innendämmung in Frage.

Wenn eine Außendämmung der Fassade nicht in Frage kommt, oder der Baustil oder die Bauart der Immobilie diese nicht zulassen, kann auch eine

Sparen durch Innendämmung
Innendämmung hilft Heizkosten sparen | Foto: (c) AlexanderStein/ pixabay.com

Innendämmung ihren Zweck erfüllen. Ob Wärmedämmung oder Vorbeugung von Schimmelpilzen. Mit modernen Dämmstoffen schaffen auch innen angebrachte Dämmungen ein gutes Raumklima.

Doch was muss bei dieser Alternative zur Fassadendämmung beachtet werden und welche Dämmstoffe sind ratsam? Auch die Kosten der Innendämmung betrachten wir in diesem Artikel.

Wo die Innendämmung der Immobilie sinnvoll ist

Der Klassiker ist meist die Fassadendämmung. Dazu muss in der Regel ein Baugerüst errichtet werden. Doch teilweise ist Letzteres nicht möglich. Auch bei Immobilien, die unter Denkmalschutz stehen oder bei speziellen Bauweisen, wie Fachwerk, fällt eine Fassadendämmung aus.

Im Kern können durch die Innendämmungssysteme die Kosten für das Baugerüst entfallen. Und doch ist diese Form der Dämmung anspruchsvoll und muss planerisch und in Bezug auf die Dämmungsart auf die Immobilie angepasst werden. Eine Fachfirma ist hier stets von Nöten, denn bauphysikalisch ist einiges zu beachten.

Innendämmung steht und fällt mit guter Planung

Gerade bei der Innendämmung zum Zwecke der Heizkostenersparnis ist Planung unerlässlich. Dabei muss das vorhandene Mauerwerk an die Dämmungsmaterialien genau angepasst werden.

Wichtig: Ob bei der Fassadendämmung von außen oder von innen, der Schlagregenschutz muss überprüft werden. Gegebenenfalls ist eine Erweiterung vom Dachüberstand empfehlenswert, damit weniger Regenwasser in das Mauerwerk gelangt.

Bei einer Innendämmung geht man von einer Stärke zwischen fünf und 10 Zentimetern aus, je nach Material, Dämmungssystem und Aufbau.

Achtung: Sowohl bei der Außen-, als auch Innendämmung muss auf die Bauweise der Fenster und Außentüren geachtet werden. Die Auswahl der richtigen Fenster ist immens wichtig und sollte auf das Dämmsystem angepasst werden.

Tipp: Vermieter sollten sich von der Fachfirma beraten lassen ob die Innendämmung ein anderes Lüftungsverhalten nach sich zieht. Dieses veränderte Verhalten sollte an die Mieter unbedingt kommuniziert werden.

Unterschiedliche Alternativen der Innendämmung

In den meisten Fällen werden Dämmsysteme verwendet die kapillaraktiv und darüber hinaus diffusionsoffen sind. Der Vorteil: Das Raumklima ist angenehm und Feuchtigkeit kann ungehindert nach außen geleitet werden und wirkt vorbeugend gegen Schimmelbefall.

Andererseits ist auch eine Dämmung mit einer Dampfsperrfolie möglich. Bei dieser völlig luftdichten Konstruktion wird das Kondenswasser zwischen Mauerwerk und Innendämmung ausgesperrt. Aber auch eine so genannte „variable Dampfbremse“ kann, je nach Aufbau der Immobilie, sinnvoll sein. Diese lässt den Abtransport des Kondenswassers vom Mauerwerk ins Innere zu.

Bei unebenen Flächen wird in der Regel eine Unterkonstruktion aus Metall (U-Profile) und die Verschalung (Rigips) auf die innen liegende Wand montiert und anschließend mit Dämmstoffen wie Zellulose, durch Einblasung, gedämmt.

Tipp: Wer neben dem Dämmen gegen Kälte auch den Schallschutz nicht außeracht lassen möchte, kann anstelle von normalen Rigipsplatten auch so genannte „Pianoplatten“ verbauen. Diese sind ebenso zu behandeln wie Rigipsplatten, dämmen aber durch die Zugabe von Styropor in den Gips den Schall. Piano-Dämmplatten können auch innerhalb der Wohnung zwischen zwei Räumen einen guten Schallschutz bieten. Es gibt es in jedem gut sortierten Baumarkt.

Die Frage des Dämmstoffes, um Heizkosten zu sparen

Die Auswahl von Dämmstoffen ist riesig. Bei der Einblasung von Zellulose ist die Sache klar. Bei allen anderen Dämmungsarten sollte man sich für diffusionsoffene und kapillaraktive Stoff entscheiden. Dieses sind Calciumsilikatplatten, Mineralschaumplatten oder spezielle Perlitplatten. Diese Dämmstoffe kommen meistens bei Problemen mit Feuchtigkeit oder Schimmelpilzgefahr zum Einsatz.

Die Kosten einer Innendämmung, um Heizkosten zu sparen

Jede Investition muss sich amortisieren, für Immobilienbesitzer ebenso, wie für Mieter oder Vermieter. Die Kosten sind stark abhängig von der Bauart und den Gegebenheiten vor Ort. Die Kosten liegen, je Quadratmeter, bei 40 bis 110 Euro.

In diesen Kosten sind in der Regel die Planung, die Materialien (Gestell, Dämmstoff, Putz) und der Arbeitslohn enthalten. Letztlich bestimmt das Dämmmaterial oder der Aufwand den Preis.

Doch man sollte stets die Einsparungen der Heizkosten gegenrechnen. Es kommen bei einer Wohnung einige Quadratmeter zusammen, aber die Kosten für das Außengerüst entfallen und die niedrigeren Heizkosten gestalten eine Innendämmung zu einer guten Alternative zur Fassadendämmung.

Im Übrigen födert die KfW energetisch sinnvolle Dämmungen, auch die Innendämmung.

Foto: (c) AlexanderStein/ pixabay.com

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