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Warum eine Energieberatung für Vermieter wichtig ist

Energieberatung Gebäude

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Die meisten Vermieter machen sich keine Gedanken darüber, wie man Energien einsparen kann. Doch das kann sich rächen. Ob Schimmelpilze oder hohe Heizkosten, fehlende Dämmungen oder bevorstehende energetische Sanierungen. Warum eine Energieberatung für Vermieter wichtig ist, verraten wir kurz und knapp und geben hilfreiche Tipps zum Umfang und zu den Kosten.

Energieberatung Gebäude
Energieberatung für Vermieter wichtig | Foto:(c) geralt/pixabay.com

Die verbrauchsabhängigen Heizkosten trägt ja der Mieter, denkt der Vermieter. Und das ist ja auch so. Aber es gibt viele gute Gründe, warum eine Energieberatung auch bei vermieteten Immobilien anzuraten ist. Ob Vermietbarkeit der Immobilie, oder Streit um die Heizkosten. Ob Schimmelbefall oder zu hohe allgemeine Stromkosten. Oder auch im Zuge energetischer Überlegungen zur Immobilie. Ein Energieberater ist hilfreich, auch für Vermieter. Und wir verraten gern, warum.

Die Energieberatung für Vermieter

Generell führen unabhängige Energieberater diese besondere Form der Überprüfung von Immobilien durch. Dabei wird der gesamte Baukörper auf seine Dämmfähigkeiten hin unter die Lupe genommen und ein Ergebnis in Form einer Bestandsaufnahme festgehalten.

Im Anschluss werden die Ergebnisse in einen Durchführungsplan überführt, der hilfreiche Anregungen zu Sanierungen und Modernisierungen der Immobilie gibt.

Energieberater sind also Immobilienspezialisten, die sich auf die Themen Wärme und Strom fokussieren. Dabei wird belastbar dokumentiert und Empfehlungen ausgesprochen, um die Schwachstellen von Dämmungen und Isolierungen des Baukörpers zu beseitigen.

Vor allem vor dem Hintergrund der gesetzlich vorgeschriebenen Energiesparverordnung, kurz EnEV, sollten sich Vermieter mit dem Thema Energieberatung auseinandersetzen.

Warum ist eine Energieberatung für Vermieter so wichtig?

Immer dann, wenn die Kosten für Strom und Wäre steigen, werden Immobilienbesitzer aktiv und vergleichen die Anbieter. Genauso wie die Mieter, die ja das Groh der Betriebskosten bestreiten. Doch den tatsächlichen Ursachen für hohe Heiz- oder Stromkosten auf den Grund zu gehen, wird oft vernachlässigt. An dieser Stelle setzt der Energieberater an. Und genau aus den nachfolgenden Gründen ist eine Energieberatung für Vermieter wichtig:

  • Gerade im Winter können Energieberater durch so genannte thermografische Bildaufnahmen auswerten, wo Wärme verloren geht. Ob Dach oder Fassade, Fenster und Kältebrücken im Baukörper. Wärmebilder zeigen deutlich die Schwachstellen auf, die man als Immobilienbesitzer und Vermieter beseitigen sollte.
  • Die meisten Privatvermieter wollen ihre Mieterschaft halten und sind an einer Fluktuation kaum interessiert. Je geringer aber die Mietnebenkosten sind, umso besser ist die Vermietbarkeit einer Immobilie. Allein vor diesem Gesichtspunkt macht eine Energieberatung Sinn.
  • Bei jeder vermieteten Immobilie fallen allgemeine Strom- und Heizkosten an, die, je nach Betriebskostenabrechnung, oft nicht auf den Mieter umlegbar sind. Energieberater betrachten eine Immobilie stets komplex und geben sachdienliche Hinweise für ein großen Einsparpotential.
  • Energieberater wissen um korrekte Heiz- und Lüftungsverhalten, die nicht nur Geld sparen, sondern auch Schimmelpilzen den Kampf ansagen. Solche Informationen sollten Vermieter mietvertraglich nutzen und berücksichtigen um Streitfällen vorzubeugen.
  • Schon in den ersten Planungen zu einer energetischen Sanierung oder auch beim Fenstertausch oder Dachausbauten sollte ein Energieberater hinzugezogen werden. Seine Kenntnisse über die komplexen gesetzlichen Vorschriften aber auch Baumaterialien helfen bei der letztlichen Durchführung von umfassenden Baumaßnahmen.
  • Energieberater erstellen den gesetzlich vorgeschriebenen Energieausweis. Dieser protokolliert die Qualität einer vermieteten Immobilie in Form von Effizienzklassen. Der Energieausweis ist bei einer Wohnungsbesichtigung vorzuzeigen.
  • Beim Austausch von Klima- und Lüftungsanlagen, wie bei der Erneuerung der Heizanlage, geben Energieberater hilfreiche Hinweise auf gesetzliche Vorschriften und eine positive Produktwahl, die sich positiv auf die Kosten der Anschaffung niederschlägt.
  • Auch bei der Förderung von Sanierungskosten durch die KfW steht der Energieberater helfend zur Seite und ist in Teilen sogar notwendig.

Es gibt also viele gute Gründe, warum Vermieter den Service eines Energieberaters in Anspruch nehmen sollten, teils auch müssen.

Die Kosten einer Energieberatung für Vermieter

Sowohl regional als auch objektbezogen sind die Kosten dieser wichtigen Beratung stark unterschiedlich.

  • Aufnahme von vier Wärmebildern im Außenbereich inklusive Kurzauswertung circa 200 Euro.
  • Kosten für eine komplexe Energieberatung (Wärme/Strom) bei einem Mehrfamilienhaus mit 10 Wohneinheiten circa 2.000 Euro.
  • Für die Erstellung eines bedarfsorientierten Energieausweises werden circa 400 Euro veranschlagt.
  • Kosten für die Planung einer energetischen Sanierung sind stets variabel. Hier sollten Vermieter regional entscheiden, aber auch Vergleiche anstellen.

Wer sich mit dem Thema Energieberatung auseinandersetzt sollte nur auf einen zertifizierten und regionalen Berater zurückgreifen. Eine Begutachtung vor einem Kostenvoranschlag ist unbedingt anzuraten. Weitere Tipps und den richtigen Energieberater finden Sie hier.

Foto:(c) geralt/pixabay.com

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