Welche Immobilie lohnt sich als Kapitalanlage

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In Zeiten des niedrigen Zinsniveaus, schwacher Kapitalanlagen und schwächelnder Lebens- und Rentenversicherungen ist die Frage nach einem Investment in das Baugold allgegenwärtig. Doch welche Immobilie lohnt sich als Kapitalanlage in der Hochpreisphase am Immobilienmarkt?

Welche Immobilie lohnt sich als Kapitalanlage
Kapital in Immobilien anlegen | Foto: (c) geralt /pixabay.com

Es sind schwere Zeiten für Kapitalanleger. Wer nach renditestarken und dennoch sicheren Anlageformen sucht, wird nicht fündig. Geld ist nicht viel Wert und nur Hochrisikoanlagen kommen auf über sieben Prozent Rendite. Also bleibt für viele nur die Frage, warum nicht jetzt noch in Immobilien investieren? Lohnt sich das aktuell, wo die Preise hoch sind? Und wenn, welche Art der Immobilie lohnt sich als Kapitalanlage?

Die Immobilie als Kapitalanlage

Ja, es gibt nach wie vor sehr günstige Konditionen bei den Finanzierern um sich als Kapitalanleger zu verdingen. Doch Teils sind die Preise so hoch und die voraussichtlichen Mieteinnahmen, die ja die Rendite erwirtschafte sollen, nicht gleichsam steigend. Demzufolge braucht es, so Experten, Jahrzehnte, bis sich die Investition rentiert.

Und doch gibt es Merkmale, die eine Investition auch aktuell schmackhaft machen. Zum einen ist es die ungebrochen hohe Nachfrage nach Wohnraum, im näheren nach Mietwohnungen. Denn bei vielen Neubauten ist der Eigentumsanteil groß und die Nachfrage nach Mietobjekten kann keineswegs durch die Neubauambitionen der Länder und Kommunen gedeckelt werden. Demzufolge wird es, gerade in den Ballungsräumen und deren Peripherien, auch dauerhaft interessierte Mieter geben und kaum Leerstand.

Zum anderen scheinen sich die Konditionen für Baukredite, auch bei vermieteten Objekten, nicht zeitnah nach oben zu entwickeln. Wer sich auf langfristige Zinsbindungen einlässt und eine gute Planung bei der Bank vorlegt, kann so relativ gut sein Investment kalkulieren und rechtfertigen.

Welche Immobilienart lohnt sich aktuell?

Gerade kleinere Wohneinheiten sind am Immobilienmarkt kaum zu finden und die Nachfrage ist groß. Das liegt zum einen an den typischen Singlehaushalten und zum anderen an der wachsenden Bereitschaft der jungen Deutschen umzuziehen. Zwar sind kleinere Wohneinheiten pro Quadratmeter teurer, als große, aber die Vermietbarkeit ist weitaus höher. Das Lohnniveau, dass nicht wirklich steigt, zwingt viele Mieter nach kleineren Wohneinheiten Ausschau zu halten, man reduziert seine Ansprüche.

Wer sich über die Lage der Wohnung im Klaren ist und alle signifikanten Merkmale wie Zustand des Gesamtobjektes, zukünftige Instandhaltungsrücklagen und hohe Nachfrage in der Region erkundigt hat, sollte zu kleineren Objekten greifen, die auch besser finanzierbar sind. Lieber zwei kleine Zwei-Zimmer-Wohnungen von je 50 Quadratmeter, als eine mit 100 Quadratmeter. Das minimiert auch die Risiken in der Mischkalkulation.

Reihenhäuser als Alternative Investition

Neben kleine Wohnungen sind Reihenhäuser in der Umgebung größerer Metropolen eine nachhaltig gute Wahl. Der Stress mit den Miteigentümern entfällt und, je nach Lage und Ausstattung, kann so ein Reihenhaus mit 120 Quadratmetern und überschaubaren 450 Quadratmetern Grundstück schon für 200.000 Euro erworben werden. Hier sollte man Bauträgerfreie Grundstücke erwerben und dann bauen. Besonders die Verkehrsanbindung und Infrastruktur im Heute, aber auch zukünftig, entscheidet über den Erfolg des Investments.

Denkmalgeschützte Immobilien als Kapitalanlage

Hier sollten sich nur Personen mit hohem Einkommen positionieren um den steuerlichen Vorteil in den ersten 12 Jahren zu nutzen. Nach diesem Zeitraum erwirtschaften solche Objekte meist geringere Renditen als Neubauten und auch der Instandhaltungsrückstand und die höheren Sanierungskosten gemäß Denkmalschutz drücken die Rendite. Wenn die Lage aber stimmt, der Kaufpreis gering ausfällt und die Immobilie etwas „Besonderes“ hat, wird sich eine nachhaltige Nachfrage einstellen.

Seniorenwohnungen sind die Zukunft

Die Menschen werden immer älter und bleiben dabei immer gesünder. Ergo sind Seniorenwohnungen, auch wegen dem klassischen Verfall der Großfamilie, eine zukunftsweisende Investition. Auch diese Objekte sind meist kleine Wohneinheiten, jedoch so gebaut, dass sie allen Standards eines altersgerechten und barrierefreien Wohnens entsprechen. Hier handelt es sich aber um ein Spezialsegment, wo viel Fachkompetenz erforderlich ist. Wer sich in Form eines geschlossenen Immobilienfonds daran beteiligt, kann, wenn alles auf Herz und Nieren geprüft wurde, gute Renditen einfahren.

Offene Immobilienfonds – die Investition vom Reißbrett

Größere Neubauprojekte werden oft durch einen offenen Immobilienfonds mit frischem Kapital versorgt. Handelt es sich um einen geprüften und frei handelbaren Fonds, der bereits in der Vergangenheit eine nachweißbar gute Performance lieferte, ist eine solch indirekte Investition in den Immobilienmarkt eine relativ sichere Angelegenheit mit relativ guten Renditen. Hier sollte man aber intensiv prüfen und nicht den lackierten und schönen Prospekten vertrauen, die Fondsaufleger gerne vorzeigen. Steuerberater und Finanzberater gehören hier zur festen Begleitung und Vergleiche lohnen sich immer

Foto: (c) Clker-Free-Vector-Images/ pixabay.com

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