Dortmund – Neubauprojekte – für Mieter, Vermieter und Hausverwaltungen

Dortmund – Neubauprojekte – für Mieter, vermieter und Hausverwaltungen

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Dortmund sieht sich wie andere nordrhein-westfälische Städte wie Köln und Düsseldorf mit einem angespannten Wohnungsmarkt konfrontiert. Entsprechend ergreift die Stadt zahlreiche Maßnahmen, um den Wohnungsmangel entgegenzuwirken. Insbesondere Neubauprojekte sind hierbei entscheidend. Allerdings stehen der Schaffung von neuen Wohnungen Schwierigkeiten wie eine eingeschränkte Bauwirtschaft, ein hoher Leerstand und weitere Dinge im Weg. Dortmund nutzt vor allem Fördermittel, um hier für Bewegung und Aktivität zu sorgen und neue Wohnungen in möglichst vielen Bezirken zu schaffen.

Dortmund nimmt aktuell eine Menge Geld in die Hand, um in vielfältigen Stadtbezirken neue Wohnungen zu schaffen. Die so geförderten Wohnungen dienen dazu, die angespannte Situation am Wohnungsmarkt zu entschärfen und dafür zu sorgen, dass möglichst viele Menschen in der Region eine von ihnen gewünschte Wohnung bekommen. Auf dem Weg zu diesem Ziel sieht sich die Stadt jedoch mit vielfältigen Schwierigkeiten konfrontiert, die sie angehen muss, bevor neue Wohnungen überhaupt entstehen können.

Der Wohnungsmarkt in Dortmund

Die Zahl der verfügbaren Wohnungen in Dortmund ist seit 2022 relativ konstant und weist nur wenige Veränderungen nach oben und unten auf, ähnlich wie Essen. Entsprechend schwierig ist es sowohl für die Einheimischen als auch für Menschen, die nach Dortmund ziehen möchten, geeigneten Wohnraum zu finden. Die Stadt ergreift daher vielfältige Maßnahmen, um Bestandsimmobilien verfügbar zu machen und neue Wohnungen zu bauen.

Der Wohnungsmarkt Dortmund zeichnet sich durch eine hohe Diversität aus. So gibt es von einfacher bis hin zu sehr guter Lage ganz unterschiedliche Arten von Immobilien, auf die Interessierte zurückgreifen können. Die aktuellen Maßnahmen zum Neubau fokussieren sich auf die verschiedenen Kategorien und Wohnarten, um möglichst allen Interessierten die passenden Wohnungen und Häuser bereitstellen zu können. Weitere Informationen bietet der letzte Wohnungsmarktbericht 2024.

Aktuelle Schwierigkeiten am Wohnungsmarkt der Stadt

Die große Unsicherheit am Immobilienmarkt hat in Dortmund zu verschiedenen Verwerfungen geführt. So sorgten der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und die daraus entstehende Energiekrise dafür, dass Baumaterialien teurer wurden oder nicht zur Verfügung standen. Außerdem hat die Inflation, die 2023 weit über dem Ziel von 2% lag, zu einer weiteren Verteuerung von Bauprojekten geführt. In Kombination mit dem vorherrschenden Fachkräftemangel führte dies zu Schwierigkeiten beim Neubau.

Des Weiteren ist die Bauwirtschaft in 2023 stark eingebrochen. 2022 wurden noch Rekordzahlen erreicht, während 2023 ein Einbruch um 35% auf 1.379 Wohneinheiten zu verzeichnen war. Die ausgestellten Baugenehmigungen brachen ebenfalls ein und sanken um 45% auf 1.446. Die Mietpreise hingegen stiegen weiter an und haben eine Erhöhung um 4% auf einen Medianwert von 8,59 € pro Quadratmeter netto kalt verzeichnet.

Eine weitere große Schwierigkeit ist der recht hohe Leerstand in Dortmund. Insgesamt standen rund 6.100 Wohnungen länger als 6 Monate leer, was einem Wert von etwa 1,9% entspricht. Das sind etwa 480 Wohnungen mehr als im Vorjahr. Die Stadt möchte gegen Leerstand vorgehen und führt entsprechend seit 2024 Kontrollen durch, um eventuelle Leerstände zu überprüfen. Ebenso haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, einen Leerstand an die Stadt zu melden.

Wichtige Bauvorhaben in Dortmund

Dortmund hat im Jahr 2023 insgesamt 51.233.900 € in die Hand genommen und hiermit insgesamt 181 Wohneinheiten gefördert. 124 Wohnungen wurden komplett neu gebaut, 33 modernisiert und 24 durch den Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum generiert. Die Stadt verfolgt somit ein mehrgleisiges Konzept, um Wohnraum auf unterschiedlichen Kanälen zu gewinnen, ein klarer Fokus ist jedoch im Bereich Neubau festzustellen.

Der Neubau machte in 2023 75,6% der Fördermittel im Wohnsektor aus, während Modernisierungsmaßnahmen lediglich 14% umfassten. Der Neubau und Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum rangiert mit 8,1% auf Platz drei und mit 2% und somit einem Volumen von etwas mehr als 900.000 € liegen sonstige Fördermöglichkeiten auf dem letzten Platz.

Hinweis: Wie in anderen Städten wird auch in Dortmund vor allem nach kleineren Wohneinheiten gesucht. Entsprechend sind Zweiraumwohnungen besonders nachgefragt, weswegen 57 solcher neuen Wohnungen gefördert wurden. Bei Dreiraumwohnungen sind es lediglich 26 Wohneinheiten und bei Vier- und Fünfraumwohnungen jeweils 10. Sechsraumwohnungen liegen mit 21 Wohneinheiten deutlich darüber, hierbei wurden allerdings auch 16 Miet-Einfamilienhäuser gefördert.

Es gibt vielfältige Beispiele für Wohnraumförderungsprojekte in Dortmund. Hierzu gehört beispielsweise Bannenberg, wo insgesamt 12 Reihenhäuser gefördert wurden. In der Büttnerstraße ist demgegenüber das Quartier „Lanstroper Wohnhöfe“ entwickelt worden. Der Fokus bei der Ausarbeitung dieses Projekts lag auf bezahlbarem Wohnraum. Insgesamt sind 13 Mehrfamilienhäuser entstanden, in denen es 135 barrierefreie Wohneinheiten gibt. Der Kölner Hellweg ist ebenfalls ein Beispiel für die Wohnraumförderung in der Region. Insgesamt sind in der Innenstadt-Ost so 25 neue Wohnungen entstanden. All dies sorgt für eine Entspannung am Wohnungsmarkt und dafür, dass sowohl Einheimische als auch Zugezogene größere Chancen haben, Wohnraum zu bekommen.

Diese Stadtteile bekommen eine spezielle Förderung

Die 2023 insgesamt neu gebauten 124 Wohnungen sind auf einen Großteil des Stadtgebiets verteilt. Das Ziel hierbei ist es, nicht nur einzelne Gegenden in Dortmund zu fördern, sondern für eine möglichst große Entspannung am Wohnungsmarkt im gesamten Stadtgebiet zu sorgen. Dennoch ist eine gleichmäßige Verteilung natürlich nicht möglich.

Die meisten neuen Wohnungen sind in Huckarde entstanden. Hier stehen 33 neue Wohneinheiten zur Verfügung. Scharnhorst und Innenstadt-Ost liegen mit 26 beziehungsweise 25 Wohneinheiten nahezu gleich auf. Dasselbe gilt für Lütgendortmund und Mengede, wo jeweils 18 Wohneinheiten entstanden sind. In Eving waren es hingegen lediglich vier neue Wohnungen.

Die Dortmunder Maßnahmen zeigen deutlich, dass auch unter schwierigen Bedingungen eine Entspannung des Wohnungsmarktes durchaus möglich ist. Hierfür kommt es darauf an, ein konkretes Konzept zu verfolgen und möglichst unterschiedliche Kanäle zu Generierung neuer Wohnungen zu nutzen.

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