Hamburg – Neubauprojekte – für Mieter, Vermieter und Hausverwaltungen

Hamburg – Neubauprojekte – für Mieter, Vermieter und Hausverwaltungen

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Wenn eine Stadt so liebenswert, vielseitig und kreativ ist wie Hamburg, zieht es viele Menschen dorthin. Entsprechend schnell kommt es zu einem Wohnungsmangel, da das Angebot mit der rasant steigenden Nachfrage nicht Schritt halten kann. Das ist schlecht für Mieter und stellt Vermieter und Hausverwaltungen vor zahlreiche Herausforderungen. Durch verschiedene Neubauprojekte begegnet Hamburg dieser Entwicklung und versucht, einen lebendigen Wohnungsmarkt mit bezahlbarem Wohnraum zu etablieren. Aktuell gibt es viele Neubauprojekte in der Stadt, um die gewünschten Ziele zu erreichen.

Hamburg geht seit einigen Jahren den Wohnungsmangel in der Stadt proaktiv an. Das zeigt sich unter anderem an den diversen Neubauprojekten, die in der Stadt umgesetzt werden. Aber auch andere Strategien wie die Umwandlung von Büroräumen in Wohnraum sind sinnvoll, um das Wohnungsangebot der Stadt zu erhöhen und bezahlbar zu halten. Entscheidend ist eine gute Organisation, um sinnvolle und nachhaltige Lösungen zu finden, die das Wohnungsproblem der Stadt dauerhaft in den Griff bringen.

Aktiv für mehr Wohnraum in Hamburg

Bereits seit längerer Zeit laufen in Hamburg vielfältige Maßnahmen, die den Wohnungsmangel lindern sollen. Von Wohnungsbauprojekten wie den Stadtgärten Lockstedt über die Nutzung von Wohnbauflächenpotentialen bis hin zur sozialen Erhaltungsverordnung geht die Stadt kreative Wege, um für möglichst viele unterschiedliche Zielgruppen wie Singles, Familien, Unternehmen und zahlreiche mehr interessant zu sein und zu bleiben. Diversität und ein ausgesprochen vielseitiges Lebensumfeld sind bei diesem Vorgehen das Ziel.

Unterschiedliche Player haben hierbei ein jeweils eigenes Interesse daran, dass solche Maßnahmen erfolgreich sind. Die Mieter vor Ort möchten in einem angenehmen Wohnumfeld leben, in dem die bestehenden und neuen Wohnungen bezahlbar sind. Vermieter profitieren von einer möglichst großen, vielfältigen Zahl an Interessenten, weil sie sich dann genau die Mieter aussuchen können, die zu ihnen passen. Hausverwaltungen schließlich erleichtern sich ihre Arbeit deutlich, wenn sie ein breites Portfolio unterschiedlichster Immobilien anbieten, verwalten und einer möglichst großen Zahl an Bewerbern vorstellen können.

Aktuelle Neubauprojekte in der Stadt

Momentan werden viele Neubauprojekte in Hamburg realisiert, durch die zahlreiche neue Wohnungen entstehen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Gebietsentwicklung Diekmoor, durch die 700 zusätzliche Wohnungen gewonnen werden, von denen 60% öffentlich gefördert sind. Das entstehende Quartier soll hierbei eine professionelle und ansprechende Verschmelzung von Städtebau, Landschaftsplanung und Architektur sein, die sowohl bei den Einheimischen als auch bei Touristen gut ankommt.

Ein weiteres prestigeträchtiges Projekt ist das sogenannte Pergolenviertel. Hierbei handelt es sich um ein Neubauprojekt in Hamburg-Nord, für das ein Gebiet genutzt wurde, auf dem sich seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts Kleingärten befunden hatten. Das Projekt ist ausgesprochen anspruchsvoll, da unter anderem inklusive Wohngruppen, Nahversorgungs- und Gesundheitsangebote sowie Kitas und Kleingärten in das Projekt integriert werden sollten. Gleichzeitig bestanden hohe Ansprüche an den Umweltschutz, sodass beispielsweise eine CO2-minimierte Mobilität erreicht werden musste. All die unterschiedlichen Interessen und Gruppen unter einen Hut zu bekommen, war und ist eine Herausforderung.

Ebenfalls zu den Neubauprojekten in Hamburg gehört das Quartier Mesterkamp in Barmbek-Süd. Hier befand sich früher ein Busbetriebshof, der nach der Aufgabe neu genutzt werden konnte. Jetzt entstehen dort rund 450 neue Wohnungen in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt. Die Privatwohnungen werden hierbei durch gewerbliche Immobilien ergänzt, um so ein Bauprojekt zu realisieren, dass Wohnen, Arbeiten und städtische Gemeinschaft miteinander in Einklang bringt.

Zwei weitere wichtige Neubauprojekte vor Ort sind Große Horst/Am Anzuchtgarten sowie der Poßmoorweg/Barmbeker Straße. Das erste Projekt setzt auf Vielfalt, weswegen neben den klassischen Wohnungen, die entstehen, auch eine Kita, eine Seniorenwohnanlage und Coworking Spaces geplant sind. Beim zweiten Projekt geht es hingegen vor allem darum, die Wohnungsbaupotenziale Hamburgs weiter auszuschöpfen. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass die bereits vorhandenen Einrichtungen wie Spiel- und Bolzplätze weiter genutzt werden können.

Büroräume in Wohnraum umwandeln – Kampf dem Leerstand

2024 standen in Hamburg 753.000 Quadratmeter Büroflächen leer. Das ist ein deutlicher Anstieg zum Vorjahr, als der Wert noch bei 657.000 Quadratmetern lag. Seit 2019, als der bisherige Tiefstwert von 400.000 Quadratmetern Bürofläche Leerstand erreicht wurde, sind die Werte jährlich immer weiter angestiegen. Angesichts des Wohnraummangels ist dies ein Zustand, den die Stadt nicht länger hinnehmen möchte.

Entsprechend ist es geplant viele hunderte Wohnungen durch einen Umbau der Büroräume zu generieren. Die soll beispielsweise in der Ludwig-Erhard-Straße / Willy-Brandt-Straße passieren, wo insgesamt 120 Wohnungen entstehen könnten. Weitere 200 Wohnungen sind durch einen Umbau mithilfe der Strabag Real Estate möglich, allerdings stehen hier die Adressen noch nicht fest. Vor allem kleinere Wohnungen mit 20 bis 50 Quadratmetern sind gefragt, weswegen diese Wohnungsgrößen speziell anvisiert werden.

Hinweis: Ein Kritikpunkt bei diesem Vorgehen besteht darin, dass der Umbau von Büroflächen in Wohnungen teilweise so teuer ist wie ein Neubau. Dies liegt an extrem hohen Umbauvorschriften, die die Maßnahme verteuern. Hier hätte die Stadt einen Hebel, um günstigere Wohnungen zu erzielen, wenn die Vorschriften weniger streng wären.

Mit guter Organisation nachhaltige Ergebnisse erzielen

Hamburg zeigt, dass durch gezielte und vielfältige Maßnahmen aktiv gegen den Wohnungsmangel in Ballungszentren vorgegangen werden kann. Allerdings wird deutlich, dass viele der Strategien einen hohen planerischen Aufwand mit sich bringen und professionell organisiert werden müssen. Ein solcher Einsatz lohnt sich jedoch, da aufgrund fehlender Bauflächen keine anderen Möglichkeiten bestehen, um neuen Wohnraum in Metropolen zu generieren.

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