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Heizkosten im Winter 2018 steigen – vergleichen lohnt

Heizkosten im Winter reduzieren

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Die Heizkosten im Winter 2018 steigen, soviel ist klar. Neben diversen Aussagen von Experten verdeutlicht der Heizspiegel, in Kooperation mit co2Online, dass es große Unterschiede in den Heizkosten gibt, je nach energetischem Zustand des Gebäudes und des Energieträgers. Mit dem Heizspiegel können Vermieter und Immobilienbesitzer den energetischen Zustand bestimmen, ganz einfach.

Heizkosten im Winter reduzieren
Heizkosten im Winter reduzieren | Foto: (c) geralt/pixabay.com

Die Zeit der niedrigen Heizölpreise ist vorbei und aus allen Gazetten, online wie in Papierform, wird dem Verbraucher verdeutlicht, dass die Heizkosten in der kommenden Kaltperiode steigen werden. Klar, denken jetzt viele Immobilienbesitzer, sollte man die Preise für Gas, Heizöl und anderer Energieträger schnell vergleichen. Aber der seit 2016 von co2Online erstellte Heizspiegel verdeutlicht, worum es im Kern geht und wie man nachhaltig Kosten sparen kann, für sich selbst und die Mieterschaft.

Heizkosten im Winter 2018 steigen

Für das Abrechnungsjahr 2017 wurde im aktuell vorliegenden Heizspiegel eine 70 Quadratmeter große Wohnung in einem Mehrfamilienhaus betrachtet. Bei einem Erdgasverbrauch von ca. 10.700 kWh (Kilowattstunden) mussten ca. 790 Euro für die Beheizung der Musterwohnung ausgegeben werden. Beim Energieträger Heizöl und einem Verbrauch von ca. 11.200 kWh entstanden Kosten von ca. 750 Euro und bei Fernwärme, mit nur ca. 9.050 kWh, sogar Kosten in Höhe von ca. 895 Euro. Kurzum: Der niedrigste Verbrauch, aber auch die niedrigste CO2-Emmision erbrachte die Fernwärme, sie war aber auch die teuerste Alternative.

Viel interessanter ist die Auswertung des Heizspiegels über alle Bauformen, Deutschlandweit und über alle energetischen Faktoren hinaus. Demzufolge lagen die Unterschiede für diese Musterwohnung zwischen 550 Euro und 1.180 Euro für ein und dieselbe Wohnfläche. Wer das Baujahr seines Gebäudes kennt, kann sich hier den Heizkosten-Flyer herunterladen und Sparmöglichkeiten finden.

Um einen Nachweis über die aktuellen Preissteigerungen zu erhalten lohnt sich ein Blick in die vielen Vergleichsportale. Demnach hat sich allein der Heizölpreis in den letzten Wochen um satte 15 Prozent erhöht. Und Experten gehen davon aus, dass dieser Trend anhalten wird.

Zwar valutieren die Preise je nach Region, aber auch Verbraucher, die mit Gas heizen, müssen derzeit durchschnittlich 7,4 Prozent mehr zahlen, als noch vor ein paar Wochen.

Tipp: Vergleichen lohnt sich, immer. Vermieter sollte auf Portalen wie check24.de regional den besten Anbieter ausloten und auch die Mieterschaft informieren, dass sich ein Wechsel des Energieanbieters lohnen kann. Hier können auch Gas- und Strompreise verglichen werden.

Die Gründe für zu hohe Heizkosten

Gegen den Markt von Energieträger kann man nichts tun, es sei denn, man koppelt sich mit Solaranlagen oder Wärmepumpen komplett ab. Die Preiserhöhungen an sich sind den Großhandelspreisen geschuldet und auch der Regel, dass höhere Ölpreise auch andere Energieträger mit nach oben ziehen. Im Februar 2017 lag der Preis pro Barrel Öl noch bei 70 Dollar, aktuell liegt er bei 85 Dollar, tendenziell steigend. Und auch der schwächelnde Euro, in direkten Bezug zum Dollar, macht es den Verbrauchern derzeit schwer.

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Eine Idee: Betrachtet man aber die Mietzinsen an sich und die immer weiter steigenden Betriebskosten einer Immobilie, gerade bei den Heizkosten, sollte man das Gebäude und seinen energetischen Zustand genau betrachten.

Aus unserer Erfahrung werden leider selten Energieberater hinzugezogen, die sicher auch dem Privatvermieter viele hilfreiche Tipps für Energieeinsparungen geben können. Darüber hinaus, und darum geht es, betrachten sie den Baukörper an sich und stellen ihn auf den Prüfstand. Wieso eigentlich keine Solaranlage aufstellen, auf eine Wärmepumpe ausweichen oder auch eine Grundwasserpumpe, die die Wasserkosten reduziert, installieren? Es gibt viele Wege Geld zu sparen und teils werden solche Änderungen mit großzügigen Förderungen des Bundes und der Länder ausgestattet.

Gut 50 Prozent Heizkostenersparnis können Immobilienbesitzer erreichen, wenn sie das Haus energetisch vor der Kälte abriegeln. Ob Fassaden- oder Dachdämmung, oder auch neue Fenster. Viele Vermieter bedenken kaum, wie wichtig eine gute Dämmung gegen Kälte sein kann, auch finanziell.

Denn wenn die Heizkosten, neben anderen Betriebskosten, niedrig gehalten werden können, kann sich eine nachhaltige und längerfristige Rentabilität in punkto Mieteinnahmen einstellen. Zwar gibt der Immobilienmarkt zur Zeit viel her, finanziell betrachtet. Doch wer klug und zukunftsweisend agieren will, sollte sich in den Wintermonaten mit einer Zäsur seiner Immobilie auseinandersetzen.

Am Ende ist schwer vorauszusagen, wie viel mehr Vermieter, Mieter, der Verbraucher an sich für die Wärme in den eigenen vier Wänden ausgeben muss. Es ist ja auch schließlich eine Frage der Wetterverhältnisse. Doch die letzten vier Jahre, in denen Heizöl- und Gaspreise nach unten gingen sind vorbei. Ein Vergleich der Energieversorger lohnt ebenso, wie der des Lieferanten. Aber auch ein Blick in und auf den Zustand der Immobilie, des Bauköpers. Legen Sie los – bevor das Geld im Portemonnaie einfriert.

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