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Mit intelligenten Heizsystemen bei Neu- und Bestandsbauten Geld sparen

Umbau zu intelligenten Heizsystemen lohnt sich

Inhalt:

Ob beim Neubau oder bei der energetischen Sanierung von Bestandsbauten. Die Zukunft gehört intelligenten Heizsystemen die Energie einsparen. Das Klima durch Reduzierung von CO2 schützen und den steigenden Energiepreisen zu trotzen ist nicht nur für angehende Bauherren nachhaltig preiswert. Auch Bestandsbauten oder vermietete Immobilien können durch einen Umbau attraktiver und kosteneinsparender gestaltet werden. 

Umbau zu intelligenten Heizsystemen lohnt sich

Die Energiepreise für Öl, Gas und Strom schießen durch die Decke und der Ausbau erneuerbarer Energien geriet bereits 2019 ins Stocken. Demzufolge die Reduzierung der Nebenkosten für Wärmeerzeugung für Immobilienbesitzer, Käufer, aber auch Mieter, zukünftig essenziell. Selbst Solaranlagen lohnen sich für vermietete Mehrfamilienhäuser. 

Auch die CO2-Abgabe drückt auf die Haushaltskasse, egal, von wem, Mieter oder Vermieter, sie zukünftig getragen werden muss. Demzufolge haben wir hier nur die intelligenten Heizsysteme betrachtet, die kein CO2 verbrauchen. 

Lohnt sich ein intelligentes Heizsystem, um Energie zu sparen?

Die Antwort auf diese Frage ist zunächst davon abhängig, ob es sich um einen Neubau oder einen Bestandsbau handelt. Beim Neubau können die Bauherren, mit Ausnahmen der regional abhängigen Geothermie, die ganze Klaviatur moderner und energieeffizienter Heizsysteme, wie folgend beschrieben, nutzen. 

Bei Bestandsimmobilien entscheiden unterschiedliche Faktoren, ob eine Umrüstung darstellbar und am Ende auch finanziell sinnvoll ist. Zum einen fallen denkmalgeschützte Immobilien raus. Jedoch benötigen die einzelnen Heizsysteme unterschiedliche Voraussetzungen an den Baukörper, den Platz und regional behördlichen Auflagen. 

Jedoch bieten moderne Systeme auch die Möglichkeit den Energiebedarf aus unterschiedlichen Systemen zu mixen. Eine Pelletheizung kann mit einer Solaranlage in Kombination installiert und so einen effizienten und nachhaltigen Energiemix produzieren.  

Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise sollten sich werdende Eigentümer und Immobilienbesitzer, aber auch Vermieter mit der so genannten „zweiten Miete“ auseinandersetzen. Denn selbst der Verbau von Solarpanels auf dem Dach, oder den relativ neuen Hybridkollektoren, können die Betriebskosten zusätzlich minimieren. 

Das Gebäudeenergiegesetz, kurz GEG, ist die gesetzliche Grundlage. Ziel dieses Gesetzes ist es bei Neubauten, aber auch umfangreichen Sanierungen, Energie zu sparen und die Nutzung von erneuerbaren Energien voranzutreiben. Im Folgenden Beschrieben wir kurz die unterschiedlichen Heizsysteme und Brennstoffe. 

Das Heizsystem der Pelletheizung

Bei einer Holzpelletheizung werden sogenannte Pellets, stark gepresste Holzreste, in einem Brennkessel verfeuert. Dieser Holzpelletkessel braucht Platz und wird in der Regel einmal pro Jahr befüllt und die Pellets automatisch nachverfeuert. Diese Methode der Wärmeerzeugung ist CO₂-neutral und umweltfreundlich, da weitaus weniger Schadstoffe als bei der Verfeuerung von ganzen Holzstücken, erzeugt werden. 

Bei Käufen von Bestandsbauten, bei denen die Heizölanlage älter als 30 Jahre alt ist, muss diese durch ein energieeffizientes Heizsystem ausgetauscht werden. Jedoch gelten hier regionale Unterschiede in den Gemeinden. Die Pelletheizung eignet sich als Alternative zur Ölheizung in Einfamilienhäusern auch aufgrund des notwendigen Platzangebotes. Die Kosten für den Einbau einer Pelletheizung liegen bei circa 22.000 Euro für ein Einfamilienhaus. Jedoch ist die Förderung einer Pelletheizung mit 55 Prozent der förderfähigen Kosten bis maximal 33.000 Euro durch die BAFA oder KfW sehr hoch.  

Das Heizsystem der Wärmepumpen

Wärmepumpen nutzen die Umweltwärme und „ziehen“ aus der Luft, oder wenn geothermisch möglich, auch aus dem Boden die Wärme und bereiten diese bei energetisch gut gedämmten Neubauten in Heizwärme um. 

Wird eine Wärmepumpe, die selbst Strom zum Betrieb benötigt, mit Solarthermie verbunden, beziehungsweise beide Heizsysteme verbaut, entsteht ein unschlagbarer energieeffizienter Mix der umweltfreundlich preiswerten Strom und Wärme erzeugt. 

Doch auch bei Bestandsbauten kann eine Wärmepumpe nachträglich verbaut werden. Dies ist dann sinnvoll, wenn die Erdwärme, je nach Region und die geologischen Gegebenheiten nachweislich ausreichen. 

Die Kosten für eine Wärmepumpenanlage allein liegen bei 10.000 bis 20.000 Euro ohne Förderung. 

Das Heizsystem der Gasbrennwerttherme

In der Regel sind und werden Niedertemperaturkessel oder Konstanttemperaturkessel verbaut, wenn Gas als Hauptenergieträger allein in Frage kommt. Diese gegen eine Gasbrennwerttherme auszutauschen mach Sinn. Dieses Heizsystem nutzt nämlich die warme Abluft der Abgase zusätzlich zur Wärmgewinnung. Dadurch wird Heizwärme weitaus energieeffizienter genutzt und die etwas höheren Kosten von 6000 bis 9000 Euro rentieren sich. Und wer wenigstens eine Solarthermieanlage in den Energiemix einbaut, kann die Betriebskosten erheblich reduzieren. 

Das Heizsystem der Brennstoffzellenheizung

Eine Brennstoffzellenheizung ist der wahre Meister der energieeffizienten Wärmeerzeugung. Zwar sind sie mit Kosten in Höhe von 25.000 bis 42.000 Euro relativ teuer, aber umweltentlastender und effizienter geht es nicht. Bei diesen Minikraftwerken wird Strom, aber auch Reaktionswärme nach der Methode der Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Dabei reagiert Wasserstoff mit Sauerstoff und erzeugt Wasser. 

Sowohl bei Neubauten, aber auch bei Bestandsimmobilien ist die Brennstoffzellenheizung auch deshalb empfehlenswert, weil überschüssiger Strom, wie bei Solaranlagen, in das öffentliche Stromnetz gegen Geld geleitet werden kann. Dabei ist dieses Heizsystem sehr wartungsarm, langlebig und fast geräuschlos und benötigt keinen Raum für den Energieträger an sich, wie der Lagerung von Heizöl oder Pellets.

Unterstützende Heizsysteme

Die Kraft von Sonne, Wasser und Luft sind in ihrer Verfügbarkeit unschlagbar. Doch nicht jeder hat einen reißenden Bach auf dem Grundstück oder ein Windkraftwerk im Garten. Spaß beiseite: Solarenergie ist und bleibt die einfachste und in der Regel überall zusätzlich verbaubare Alternative und kann als Teil im Energieerzeugungsmix überzeugen. Je nach Bauart des Daches oder den Möglichkeiten auf dem Grundstück kann Solarthermie gut 50 Prozent der Warmwasseraufbereitung eines Vier-Personen-Haushaltes pro Jahr erzeugen. 

Relativ neue Hybridkollektoren vereinen Fotovoltaikanlagen zur Stromerzeugung mit der Warmwassererzeugung einer Solarthermieanlage. Dabei wird die Abwärme der Fotovoltaikanlage zur Warmwassererzeugung durch die Solarthermieanlage zusätzlich verwendet. 

Im Resümee sollten sich Immobilienbesitzer mit dem Thema des Verbaus intelligenter und energieeffizienter Heizsysteme zeitnah auseinandersetzen. Der Staat unterstützt finanziell durch Kostenbeteiligungen ebenso wie durch zinsgünstige Darlehen. Ein Energieberater kann auch und gerade bei Bestandsimmobilien nachhaltige Energiekonzepte erstellen und die Umbaumöglichkeiten prüfen und begleiten. Sinn ergibt die Umstellung allemal, denn sie hilft dem Klima aber auch, trotz Investition, nachhaltig dem Geldbeutel. 

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