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Was bedeutet die Corona-Krise für die Wohnungswirtschaft?

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Neben den Maßnahmen zur Verlangsamung der Neuinfektionen mit dem Coronavirus setzt die Bundesregierung alles daran, dass die Wirtschaft durch die Krise keinen allzu großen Schaden nimmt. Allen ist bewusst, dass der unsichtbare Feind global eine bisher noch nie dagewesene wirtschaftliche Rezession verursachen kann. Und je länger der Lockdown anhält, desto größer wird voraussichtlich der wirtschaftliche Schaden sein.

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Auswirkungen Wohnungswirtschaft Corona | Foto:(c) MichaelGaida/pixabay.com

Krise betrifft (fast) alle Unternehmen

An den geschlossenen Läden ist es leicht für jedermann erkennbar, der Einzelhandel befindet sich in einem Dornröschenschlaf. Ob es jedem Händler gelingt, daraus wieder aufzuwachen ist ungewiss. Und auch vor Großkonzernen machen die Auswirkungen des Virus keinen Halt. VW, Mercedes-Benz und BMW haben ihre Produktion eingestellt und aufgrund der Grenzschließungen und den Reiseverboten sind auch Tourismus-Unternehmen zum Abwarten verdonnert. Und die Wohnungswirtschaft? Inwiefern hat unser Wirtschaftszweig unter den Auswirkungen des Virus zu leiden beziehungsweise worauf müssen wir uns in den nächsten Wochen und Monaten einstellen?

Erweiterter Kündigungsschutz bei Einkommenseinbußen infolge der Pandemie

Für die meisten geht die Corona-Krise mit finanziellen Einbußen einher. Infolge von Kurzarbeit wird das Einkommen auf 60% reduziert. Selbstständige müssen schauen, dass sie mit geringeren Umsätzen über die Runden kommen. Wer aufgrund der hohen Mietpreise ohnehin bereits knapp kalkulieren musste, bei dem ist es nur eine Frage der Zeit, bis er seinen Mietzahlungen nicht mehr nachkommen kann. Regulär würde eine solche Situation relativ rasch eine Zahlungsverzugskündigung nach sich ziehen. Damit es soweit aber gar nicht erst kommt und zahlreiche Mieter von jetzt auf gleich ohne einem Dach über dem Kopf dastehen, gilt seit 1. April 2020 ein erweiterter Kündigungsschutz. Hierbei wird eine Kündigung in Bezug auf Mietschulden aus den Monaten April bis Juni 2020 ausgeschlossen, wenn man infolge der Pandemie von Einkommenseinbußen betroffen ist und dementsprechend der Mietzahlung nicht mehr nachkommen kann. Da hierbei allerdings davon ausgegangen wird, dass man, sobald die Krisensituation überstanden ist, wieder zu seinem bisherigen Verdienst zurückkehrt, müssen die ausgefallenen Mietzahlungen spätestens bis zum 30. Juni 2022 nachgeholt werden. Am besten Mieter und Vermieter suchen hierzu rechtzeitig das Gespräch, um kurzfristig Lösungen zu erarbeiten, die beiden Parteien entgegenkommen.

Krise kann auch Existenz von Vermietern bedrohen

Auch für Vermieter, die ohnehin mit viel Leerstand zu kämpfen haben, können Zahlungsausfälle seitens der Mieter existenzbedrohlich werden. Ist nur ein geringer Teil der Bestandsimmobilien vermietet und fallen die Mieten dann auch noch weg, wird es schwierig. Hinzu kommt, dass nur wenige Mieter in einer wirtschaftlich so unsicheren Zeit umziehen wollen. Sie wollen erst einmal abwarten und beobachten, wie sich ihre individuelle finanzielle Situation entwickelt, bevor sie einen Umzug – möglicherweise dann auch noch in eine größere, teurere Wohnung – in Erwägung ziehen.

Unsicherheit lässt Käufer zögern

Dieses zögerliche Verhalten setzt sich auch bei den Immobilienkäufern fort. Wer eine Wohnung oder ein Haus erwerben möchte, wird, wenn er nicht gerade mitten in den finalen Verhandlungen steckt, keinen Kauf forcieren. Unabhängig von der mangelnden Vorhersehbarkeit der aktuellen Situation kommen mitunter finanzielle Einbußen hinzu. Um eine Finanzierung zu bekommen, setzen viele Banken ein gewisses Eigenkapital voraus. Aktien dienen nicht selten als Kapitalanlage der Wahl, um das eigene Geld zu vermehren. Während dies in den letzten Jahren auch hervorragend funktioniert haben dürfte, hat die Krise massive Kursverluste verursacht, sodass die einst erfolgreichen Aktien auf einmal nur noch einen Bruchteil dessen wert sind. Die Folge: Die eigene Kapitaldecke reicht möglicherweise nicht mehr zur Erfüllung des Lebenstraumes aus.

Platzt die Immobilienblase?

Während Großinvestoren auch weiterhin an Immobilien als verhältnismäßig solide Kapitalanlage festhalten werden, könnte jedoch die Unsicherheit seitens der Einkommensverhältnisse der Mieter dazu führen, dass vorerst keine Top-Mieten mehr generiert werden können. Die Preise fallen. Weitergedacht bedeutet das, dass dies nun der Zeitpunkt sein könnte, der die viel beschworene Immobilienblase nun tatsächlich zum Platzen bringt.

Wie sich der Immobilienmarkt und die Wirtschaft insgesamt entwickeln, lässt sich für alle nur schwer vorhersagen. Alles hängt von der Dauer des Lockdowns ab und wie schnell es der Wirtschaft gelingt, sich wieder zu erholen. So könnte die aktuelle Unsicherheit auch nach dem Ende der „Pause“ in ein „Jetzt erst recht“-Gefühl umschlagen, das die Konsumfreude der Menschen steigert und so dazu führt, dass die marodierende Wirtschaft, schneller als gedacht wieder auf die Beine kommt.

Auf Unterstützung vom Hausverwalter setzen

Vermieter die in der aktuellen Situation ganz auf sich allein gestellt sind, dürften es schwer haben, bei den sich überschlagenden Ereignissen, den Überblick zu behalten. Die Zusammenarbeit mit einer Hausverwaltung kann in der aktuellen Situation besonders hilfreich sein, weil diese stets über aktuelle Entwicklungen der Wohnungswirtschaft Bescheid weiß und zum Beispiel Gespräche mit Mietern abnehmen und effiziente Lösungen für den Mieter und Vermieter erarbeiten kann. Eine passende Verwaltung lässt sich schnell und unkompliziert über HausverwalterScout finden. Die Ergebnisse filtert man nach Postleitzahlen, sodass man einen zuverlässiger Partner ganz in der Nähe finden kann, mit dem man sich – zu einem späteren Zeitpunkt – dann auch einfach persönlich austauschen kann.

Foto:(c) MichaelGaida/pixabay.com

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