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Zukunft des Wohnens: bezahlbar, klein, energiesparend

Kleine, energiesparende und modulare Wohnungen sind die Zukunft

Inhalt:

Moderne Wohnungen müssen vor allem bezahlbar, klein und energiesparend sein. Das kommt den Lebensmodellen der meisten Menschen entgegen und ist ein Beitrag zum Umweltschutz. Und ja. So könnte die Zukunft des Wohnens aussehen.

Angesichts von Klimawandel, Wohnungsknappheit und veränderten Lebenskonzepten wandelt sich der Bedarf an Wohnraum aktuell stark. Große, nicht gedämmte Wohnungen sind kaum noch gefragt. Stattdessen sind die Menschen auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum, der kompakt, flexibel, individuell, modular und ökologisch nachhaltig ist.

Dieser Artikel stellt die neuen Entwicklungen im Immobilienbereich vor und erklärt, welche Eigenschaften bei Wohnungen heutzutage besonders angesagt sind.

Ein Umdenken im Wohnungsbau ist nötig

Aktuell findet ein Umdenken am Wohnungsmarkt statt. Die Menschen interessieren sich immer weniger für die klassisch großen, energieintensiven Wohnungen, die in den letzten Jahrzehnten noch angesagt waren.

Das hat verschiedene Gründe: Auf der einen Seite haben die Preise am Markt stark angezogen. Viele sind nicht willens oder in der Lage, Unsummen für das Wohnen auszugeben, und suchen daher gezielt nach kleinen, bezahlbaren Wohnungen.

Außerdem sind immer mehr Menschen die Anonymität von Ballungszentren leid. Sie möchten lieber in kompakten, überschaubaren Wohnanlagen wohnen, in denen sich die Mieter untereinander kennen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Wohnungssuche ist der Klimawandel. Mieter werden sich ihrer ökologischen Verantwortung zunehmend bewusst und wollen gezielt einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Sie suchen daher gut gedämmte Wohnungen, die hohen Ansprüchen an den Klimaschutz gerecht werden.

Hinzu kommt, dass die Energiepreise in den letzten Jahren stark angestiegen sind und dass davon auszugehen ist, dass dieser Trend anhält. Nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine zeigt, wie enorm wichtig eine Abkehr von fossilen Brennstoffen ist. Wer sich für eine gut gedämmte Wohnung entscheidet, die klimaneutrale Energie nutzt, wird aber leider nicht oft fündig.

Das sind die wichtigsten Eigenschaften moderner Wohnungen

Die Lebenskonzepte der Menschen werden zunehmend diverser. Singlehaushalte, Familienhaushalte, Mehrgenerationenhäuser und so weiter. Für unterschiedliche Lebensweisen und -Abschnitte werden jeweils andere Wohnräume und Grundrisse benötigt.

Es zeigt sich aber, das kleine, bezahlbare und modulare Wohnungen stark nachgefragt werden. Denn: Zusätzlicher Platz geht immer mit einem erhöhten Energiebedarf einher, da die vorhandenen Räume geheizt werden müssen. Daher sind kompakte Wohnungen mit einer optimalen Raumausnutzung besonders populär.

Hinweis: Wohnungen mit verschiebbaren oder drehbaren Wänden liegen im Trend. So können beispielsweise Familien, bei denen die Kinder ausziehen, Wohnraum zur Verfügung stellen, ohne dass große Umbauten nötig würden. Ebenso ist es möglich, leicht verstellbare Wände zu verbauen, um Wohnraum flexibel nutzen zu können.

Hinzu kommt, dass ökologische Aspekte zunehmend eine Rolle bei der Wohnungssuche spielen. Beispielsweise sind Wohnungen mit hohem Holzanteil beliebt. Im Unterschied zu Zement entsteht bei einer Holzbauweise weniger CO₂. Das Material arbeitet und ist auch nach der Verarbeitung in der Lage, CO₂ zu binden.

Ferner ist es vielen Mietern zunehmend wichtig, aus ihrer Anonymität herauszukommen. Sie möchten daher Gemeinschaftsräume. Diese sind ein Ort der Begegnung und bieten die Möglichkeit, Geräte gemeinsam zu nutzen und platzsparend unterzubringen. So steht in der eigentlichen Wohnung mehr Wohnraum zur Verfügung.

Das „Haus Rio“ als Paradebeispiel für modernes Wohnen

Das „Haus Rio“ im Münchner Stadtteil Riem ist ein Beispiel dafür, wie die Zukunft des Wohnens aussehen könnte. Bei dem Projekt kam viel regionales Massivholz zum Einsatz, das CO₂ bindet und eine bessere Klimabilanz hat als beispielsweise Zement. Auf dem Dach befindet sich eine Fotovoltaikanlage, die für eine Energiegewinnung aus natürlichen Ressourcen sorgt. Zudem kommen Wärmepumpen und Geothermieanlagen zum Einsatz, die natürliche Energien für das Heizen verwenden.

Des Weiteren steht das gemeinsame Miteinander im „Haus Rio“ hoch im Kurs. Es gibt Gemeinschaftsräume und eine gemeinsame Bibliothek. So müssen weniger Bücher im privaten Wohnbereich untergebracht werden, was zu einem erheblichen Platzgewinn führt.

Elektrische Geräte in einem Waschsalon können gemeinschaftlich genutzt werden und es steht ein „Repair-Café“ zur Verfügung. Ferner teilen sich die Bewohner E-Autos, E-Bikes und Tickets für den ÖPNV. All dies sorgt dafür, dass die Wohnungen im „Haus Rio“ eine wirklich gute CO₂-Bilanz haben.

Smarte Technologien liegen im Trend

Die Digitalisierung macht vor der Wohnungsbranche nicht halt. Entsprechend sind schon heute viele Wohnungen und Häuser, die neu entstehen, „smart“. Intelligente Technologien wie Smart-Thermostate sorgen für eine effiziente Energienutzung, indem die Wohnung beispielsweise nur dann geheizt wird, wenn Energie gebraucht wird. Sie ist dann schön warm, wenn die Bewohner von der Arbeit nach Hause kommen oder morgens aufstehen.

Spätestens seit das Homeoffice an Bedeutung gewinnt, müssen Wohnkonzepte digital gedacht werden. So ist es beispielsweise möglich, Bildschirme in die Wände zu integrieren, um eine leichte, digitale Kommunikation mit anderen zu ermöglichen. Außerdem wird das Arbeiten so flexibler, da die Bewohner nicht mehr zwingend auf ein separates Arbeitszimmer angewiesen sind. Zahlreiche digitale Technologien und eine intelligente Vernetzung erlauben es, bei dieser Form des Arbeitens Energie zu sparen.

Fazit: Die Zukunft des Wohnens ist kompakt, umweltfreundlich, modular, digital und gemeinschaftlich zugleich. Es ist wichtig, dass sich Bauherren an diese neuen Formen des Wohnens anpassen und Wohnraum bereitstellen, der den veränderten Anforderungen gerecht wird. Vor allem Individualität, Effizienz und Ökologie sollten bei der Planung eine wichtige Rolle spielen. Beispiele wie das „Haus Rio“ zeigen, dass solche Wohnkonzepte möglich, sinnvoll und erfolgreich sind.

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