Es gibt viele Alternativen sein Haus und sein Eigentum gegen Einbruchdiebstahl zu schützen. Ob mechanische Sicherungen oder Alarmanlagen, gerade vor der dunklen Jahreszeit ist das Bedürfnis der Immobilieneigentümer groß Ihre Häuser zu schützen. Doch Schutz kostet Geld und wir wollen anhand von fünf Tipps zeigen,
Wie man sich ohne hohe Kosten vor Einbrechern schützt.
In den Supermärkten und ausgewählten Kaffeeshops hängen die Regale voll von Bewegunsmeldern, Türschlössern, Minikameras und Co. Und es macht Sinn, so die Polizei, sich adäquat zu schützen. Mit fast 170.000 Einbrüchen, so erklärte im Mai 2016 der Innenminister, wurde das Jahr 2015 zum Delik-stärksten Jahr. Vor allem die organisierte Kriminalitt verdrängt die so genannte Beschaffungskriminalität und professionell organisierte Gruppen ziehen von Straße zu Straße, von Stadt zu Stadt.
Nun mag der Spruch „wer rein will, kommt auch rein“ zwar irgendwie stimmen, Immobileneigentümer haben jedoch auch auf preiswerte und überaus wirkungsvolle Art und Weise die Möglichkeit, diesen Spruch zum Teil ad absurdum zu führen.
Täuschung Ihres Lebensstandarts
Nicht protzen, sondern Vorsicht walten lassen, wenn es darum geht zu zeigen, was man wirklich hat. Ganze Straßenzüge werden stets vorab ausspioniert um von außen erkennen zu können, was sich im Inneren befindet. Da reizt der große Flat-TV im Wohnzimmer ebenso, wie teure Bilder an den Wänden.
Schauen Sie von draußen mal Ihr Haus genau an und „verstecken“ Sie Ihr Eigentum hinter Vorhängen oder Schalousien. Auch ein Außleuchten der Innenräume fördert das Interesse der Diebe. Ebenfalls sollte man Kartons von technischen Geräten oder Verpackungen, die auf Wertvolles hinweisen, nicht tagelang am Müllplatz stehen lassen, Einbrecher suchen nach Hinweisen, die auf einen hohen Lebensstandart schließen lassen. Täuschung und Verstecken hilft also ungemein, die Lust zum Einbrechen zu minimieren.
Die Angst vor Licht
Wie Vampire scheuen Einbrecher das Licht. Strategisch gut positionierte Lichtquellen mit Bewegugssensor, gerade auf Zuwegen und an Terrassen beugen bereits profilaktisch einen Einbruch vor. Denn stets baucht es ein bis zwei Minuten um Fenster und Türen aufzubrechen. Und wenn Licht in Baustrahlerqualität den Einbrecher bei seinem Vorhaben in Szene setzt, ist die schnelle Flucht vorprogrammiert.
Lichtquellen mit Bewegungsmelder erhält man im Fachmarkt bereits ab 30 Euro. Gerade dunkle Bereiche sollten ausgeleuchtet sein, wenn Fremde das Grundstück unbefugt betreten.
Tipp: Die Anbringung der Leuchten sollte in mindestens 3 Meter Höhe erfolgen, um sie vor dem Abriss durch den Dieb zu schützen. Die Einstellung des Sensorbereiches sollte aber Nachbars Katze die Möglichkeit geben, unerkannt auf Mäusejagt zu gehen, sonst springen Sie jedesmal aus dem Haus und Ihre Sensibiliät für besondere Situationen wird minimiert.
Versteckspiel mit Folgen
Jeder Dieb versteckt sich gerne und freie Flächen werden gemieden. Sträucher, Hecken und Bäume bieten oft genau den Schutz für Einbrecher, den sie benötigen. Gerade im Herbst sollte daher der Baum- und Strauchschnitt erfolgen und gegebenfalls der ein oder andere Strauch vesetzt werden. Hört sich fast komisch an, aber helfen Sie nicht dem Einbrecher noch und nehmen Sie ihm die notwendige Deckung.
Auch Leitern oder Mülltonnen sollten nicht einfach so herum stehen. Sie erleichtern die Arbeit des Einbrechers durch diese „Hilfsmittel“ ungemein, gerade wenn es darum geht im Obergeschoss einzusteigen, während man gemütlich die Tagesthemen schaut.
Anwesenheit vortäuschen
Einbrüche während des Aufenthaltes der Bewohner sind überaus selten. Wenn man das Haus verlässt, gerade Abends, oder urlaubsbedigt für längere Zeit, sollte man die Anwesenheit vortäuschen.
Im Fachhandel gibt es so genannte „Smart-Home-Systeme“ die Leuchten und technische Geräte nach individuellen Vorgaben auch bei Abwesenheit anstellen und so die Anwesenheit vortäuschen. Oft kosten diese, auch ?HomePilot? genannten, Instrumente mehr als 200 Euro. Hier ein Tipp: Gebrauchte Zeitschaltuhren für 5 Euro oder neuwertige für 15 Euro sind ein guter Erssatz. Einfach vor dem Gerätestecker in die Stecdose einführen und die entsprechende Zeit einstellen. Oft reichen drei bis vier Geräte, auch im Obergeschoss, aus, um die Anwesenheit perfekt vorzutäuschen.
Achtung: Vor einem versuchten Einbruch werden die Hausherren gerne angerufen, um die Anwesenheit zu überprüfen. Leiten Sie Ihren Festnetzanschluss vor längerer Abwesenheit unbedingt auf Ihr Handy um, so können Sie entsprechend reagieren.
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Des Nachbarn bester Schutz …
… ist der Nachbar selbst. Es hört sich so einfach an, aber der wirksamste Schutz ist die Sensibilität des persönlichen Umfeldes. Bitten Sie doch grundlegend Ihre Nachbarn darum, aufeinander aufzupassen, auch und gerade wenn fremde Personen am Haus oder im Hausflur herum lungern. Erzählen Sie dem vetrauenswürdigen Nachbarn von Ihrem Urlaub. So kann dieser im Zeifel, oder wenn die Außenleuchten sichtbar des Nachts reagieren, entsprechend handeln.
Eine weitere Idee sind so genannte „Housesitter“, die für einen meist bezahlbaren Betrag Haus und Hof hüten.
Im Resümee kann man mit einfachen Dingen viel erreichen um sein Eigentum vor dem Einbrecher zu schützen. Wer sensibel und aus den Augen eines Einbrechers sein Haus betrachtet, dem fällt sicher einiges auf, was man tun kann, um sich und andere zu schützen. In jeder Polizeidienststelle gibt es darüber hinaus Infoblätter und -Broschüren, die man kostenneutral erhält. Ein Blick hinein und ein paar intensive Gedanken später und das Riskio des Einbruches ist ungemein gesunken. Passen Sie auf sich auf!